Nicht die Anzahl sondern die Qualität der Anträge ist entscheidend
SPD Kottenheim verwundert über mangelnde Kenntnis und merkwürdiges Abstimmungsverhalten der Wählergruppe wfk
Mit zahlreichen Anträgen in ihrer ersten Legislaturperiode brüstet sich wfk öffentlich in zahlreichen Medien. Wieder einmal wurde bei der Gemeinderatssitzung am 13.12.2023 ein Antrag von der Fraktionssprecherin von wfk Frau Behrendt vor der Beratung zurückgezogen weil man wohl erkannt hatte, dass es bei dem Antragsgegenstand, der Abfallentsorgung in der Grundschule, um ein Thema ging, das zu den Aufgaben der laufenden Verwaltung gehört und zurecht keiner Entscheidung des Rates bedarf. Erneut ein handwerklicher Fehler, der erfahrenen Ratsmitgliedern nicht passieren sollte, da hierdurch unnütz Kapazitäten gebunden werden. Im Übrigen hatte der Ortsbürgermeister diese Aufgabe längst erledigt bevor der Antrag überhaupt gestellt wurde.
SPD stellt weiterführenden Antrag zur Würdigung des Kottenheimer Ehrenbürgers Toni Schüller
Corinna Behrendt, die Fraktionssprecherin der Wählergruppe wfk, stellte unter TOP 5 in der gleichen Gemeinderatssitzung ihren Antrag auf Benennung des Fußpfädchens „Im Bornweg/Sobach“ nach Kottenheims Ehrenbürger Toni Schüller (SPD) vor. Der Vorsitzende der größten Fraktion im Gemeinderat der SPD ergriff als erster das Wort und brachte zum Ausdruck, dass man in der Fraktion einhellig der Meinung sei, dass die Bedeutung eines Pfädchens keine Wertschätzung für einen Mann wie Toni Schüller darstellt.
Toni Schüller hat über Jahrzehnte hinweg die Geschicke der Gewerkschaft und der Sozialdemokratie in unserer Region geprägt. Darüber hinaus hat er in seiner fünfundreißigjährigen Amtszeit als Ortsbürgermeister seinen Heimatort nachhaltig gestaltet. Die Benennung eines Fußpfädchens nach ihm käme keiner Wertschätzung sondern eher einer großen Respektlosigkeit gleich. Von der SPD-Fraktion kam der weiterführende Antrag dem zukünftigen Gemeinderat nach der Kommunalwahl 2024 die Empfehlung zu geben, die Straße im Neubaugebiet Rutschbach 2 nach dem Ehrenbürger zu benennen. Über diesen Antrag ließ der Vorsitzende abstimmen. Mit überwältigender Mehrheit von 14 Ja-Stimmen (SPD, CDU, wfk) 2 Nein-Stimmen (wfk) und 2 Enthaltungen (wfk) bei 18 stimmberechtigten Ratsmitgliedern wurde dem Antrag der SPD zugestimmt.
Merkwürdig in diesem Zusammenhang stellte sich das Abstimmungsverhalten der Antragstellerin, Frau Behrendt, dar. Ausgerechnet sie selbst stimmte zusammen mit ihrem Fraktionskollegen Guido Weber gegen den weiterführenden Antrag der SPD.
Ist Frau Behrendt der Meinung, dass eine Benennung einer wesentlich präsenteren Stelle im Ort nach dem Ehrenbürger zu viel der Ehre sei, oder ist das ihre Vorstellung einer transparenten Politik mit nachvollziehbaren Entscheidungen und einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den etablierten Parteien?
Man darf gespannt sein, ob nach der in Aussicht stehenden Entscheidung zur Benennung der Straße im Neubaugebiet von wfk wie so oft dann wieder fälschlicherweise behauptet wird, dass diese Entscheidung auf ihren Antrag zurückzuführen sei.